Die beste Nachricht zuerst: Wer in der Gegend von Begur an der Costa Brava Urlaub macht, hat was die Strände betrifft die Qual der Wahl!

Das Küstenstädtchen Begur in der Provinz Girona besticht neben seinem charmanten Altstadtflair, der hervorragenden Gastronomie mit Tapasbars und kleinen Restaurants nicht nur durch zauberhafte Sehenswürdigkeiten und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch durch eine üppige Auswahl ganz unterschiedlicher Strände in nächster Nähe.  

Zehn Strände erreicht man in weniger als 15 Autominuten, unzählige andere in weniger als einer halben Stunde. Da die vielseitigen Strände der Costa Brava ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen, findet hier jeder seinen persönlichen Lieblingsstrand. Ob Lust auf Abenteuer, sportliche Betätigung oder ein malerisches Umfeld – die Vielfältigkeit der Strände bei Begur lässt keine Wünsche offen.  

In diesem Landstrich ist die Küste eine spannende Mischung aus zerklüfteten Klippen und kleinen, windstillen Buchten mit vielen gemütlichen Sandstränden. Man kann diese sowohl mit dem eigenen Auto als auch mit einem Busshuttle, mit dem Fahrrad oder zu Fuß über ausgewiesene Wanderrouten erreichen.  

Da es in der charmanten Gegend um Begur so viele Möglichkeiten gibt, einen perfekten Strandtag zu erleben, konnten wir uns einfach nicht für einen Gewinner entscheiden. Kommen Sie vorbei und urteilen Sie selbst! 

Nördlich von Begur befindet sich ein sehr langer, feiner Sandstrand von insgesamt 4 Kilometern Länge, der in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Der nördliche Teil ist als Platja de Pals bekannt, der südliche als Platja del Racó.  

Der Platja del Racó ist einer der beliebtesten Strände der Gegend und bietet Touristen ein breites Angebot an Kulinarik und Unterhaltungsmöglichkeiten: In Racó finden sie vom BBQ-Grill oder der Loungebar über Jet-Ski Verleih und Surfschulen bis zum aufblasbaren Aquapark für Kinder und Jugendliche alles, was einen Strandtag abwechslungsreich macht. Dabei ist der komplette Abschnitt durch Rettungsschwimmer überwacht. 

In Racó kann man Strandliegen und Schirme mieten, es gibt öffentliche Toiletten, Duschen, unterschiedlichste gastronomische Einrichtungen, sportliche Angebote wie Felder für Beachvolleyball und zahlreiche Parkmöglichkeiten in nächster Nähe.  

Für gehandicapte Personen ist dieser Strand besonders zu empfehlen:  Rollstuhlgerechte Toiletten, Duschen, Parkplätze und sogar ein vom Roten Kreuz assistierter Wasserzugang (vorher buchen!) machen hier barrierefreie Entspannung möglich.

Der Platja de Pals ist einer der schönsten und ruhigsten Naturstrände in der Gegend rings um Begur. Mit mehreren Kilometern Länge schließt er an den quirligeren Platja del Rocá an und erstreckt sich im Norden bis an die wunderschöne, naturbelassene Mündung des Flusses Ter ins Meer.  

Je weiter in Richtung Ter man wandert, desto einsamer und unberührter wird dieser wunderschöne goldene Sandstrand, der mit kleinen Dünen und Buchten aufwartet. Der Platja de Pals grenzt im unteren Abschnitt an ein Naturschutzgebiet, am nördlichen Ende findet man niedrige Bebauung – der Blick auf riesige „Bettenburgen“ bleibt beim Naturgenuss also erspart.  

Auf dem breiten Sandstreifen hat man genügend Platz, um sich auszubreiten und die Kinder spielen zu lassen. Die weitläufigen flachen Strandabschnitte laden zum Baden und Windsurfen ein.  

Achtung: Da dieser Strand weitestgehend naturbelassen ist, gibt es hier auch keine Serviceangebote oder Besucherdienste in Form von Duschen, Gastronomie oder Strandliegen. Auch die Parkplätze in der Umgebung sind begrenzt, daher sollte man rechtzeitig kommen oder auf alternative Verkehrsmittel umsteigen.

Quelle: Wikicommons, Author: DagafeSQV

Südlich der Platja del Racó befindet sich in einer versteckten Felsenbucht die Platja de Illa Roja, der „Strand der roten Insel“. In der Tat ragt ein rötlicher Kletterfelsen inmitten der Bucht aus dem Wasser und spendet dem kleinen Strandabschnitt erbetenen Schatten.  

Wichtig zu wissen: Dieser Strand ist einer der schönsten Nacktbadestrände an der Costa Brava, das FKK-Baden ist hier Tradition.  

Die ehemals privilegierte Enklave verfügt seit einiger Zeit über eine moderne Strandbar, die leider für ihre unangemessen hohen Preise schon lokale Berühmtheit erlangt hat. Wen beim Baden der Hunger quält, dem empfehlen wir einen 14-minütigen Spaziergang an die angrenzende „Platja del Racó“, an dem sich mehrere empfehlenswerte Cafés und Restaurants befinden.

Quelle: Wikicommons, Author: CésarOP

Der Platja Sa Riera ist ein relativ kurzer, aber sehr breiter Strand in der kleinen, namensgebenden Bucht von Sa Riera. Er ist von der Promenade aus über einige flache Treppenstufen gut zu erreichen und bietet durch den seichten Wassereinstieg, die übersichtliche Strandsituation und die ausreichende Fläche ideale Bedingungen für einen Strandtag insbesondere mit kleinen Kindern.  

Die schöne Aussicht auf die bewaldeten Felsen auf der Westseite, der feine Sand, das kristallklare Wasser und der Bootsverleih am östlichen Abschnitt lassen diesen Ort selbst in der Hochsaison noch idyllisch wirken. Am Paltja de Sa Riera können Liegen und Schirme gemietet werden, öffentliche Duschen sind leider nicht vorhanden, dafür ist die umliegende Gastronomie gut erreichbar und abwechslungsreich. In wenigen Metern Laufweite findet man viele Geschäfte für den täglichen Bedarf sowie einige Boutiquen, Strand- und Souvenirläden. Die Parkmöglichkeiten der Umgebung sind begrenzt, daher ist eine frühe Ankunft ratsam.   

Während der Saison wird der Strand täglich von Rettungsschwimmern überwacht.  

Quelle: Wikicommons, Author: Isidro Jabato

Die Platja de Sa Tuna ist ein Erlebnis für sich! Wer das Feriengefühl der 60er- und 70er-Jahre sucht, wird hier fündig: in der kleinen Bucht mit dem steinigen Strand kann man umgeben von hübschen bunten Häuschen in typisch katalanischer Bauweise, welche sich in die dicht bewaldeten Hänge schmiegen, einen bewusst romantischen Tag verbringen. Zwischen kleinen weißen Booten mischen sich Einheimische und eingeweihte Touristen, um den wunderschönen Blick zu genießen oder einen spektakulären Spaziergang über die Klippen zu wagen. Einige hübsche Restaurants und kleine Läden in direkter Umgebung runden den lauschig-nostalgischen Badespaß ab.  

Parkmöglichkeiten sind in 300 bis 500 Metern Entfernung auf dem Carrer del Rec de Sa Tuna ausreichend vorhanden.  

Geheimtipp: Zu Fuß oder mit dem Paddelboot erreicht man die nahegelegene Cala S’eixugador, eine zauberhafte kleine Bucht mit spektakulärer Aussicht – ideal geeignet als Picknickplatz oder Oase der Entspannung inmitten felsiger Natur.

Quelle: Wikicommons, Author: DagafeSQV

Die Platja Fonda südlich von Begur ist ein etwa 150 Meter langer, sehr versteckter Strandabschnitt in einer ruhigen und sonnigen Bucht, umgeben von hochaufragenden, zerklüfteten Felsen. Der Strand ist hellgrau mit kleinen Kieseln, das Wasser kristallklar, leuchtend türkisblau und sehr flach abfallend.  

Um in dieses Kleinod der Erholung zu gelangen, ist einige Anstrengung nötig: Vom gebührenpflichtigen Parkplatz aus geht es rund einhundert Stufen die steilen Klippen hinab, bis man die Platja erreicht.  

Wer sich hier erholen möchte, sollte in jedem Fall Schattenspender, Proviant und ausreichend Wasser dabeihaben, denn an diesem naturbelassenen Strand gibt es weder Geschäfte noch Gastronomie. Leider hat sich die atemberaubende Schönheit dieses Ortes schon herumgesprochen, weshalb man in der Hauptsaison im Juli und August auch hier nicht mehr alleine ist.  

Geheimtipp: Vom Strand in Richtung Hafen verläuft ein schöner, schattiger Weg, den man entlanglaufen kann. Von hier aus gelangt man an eine Besonderheit: ein nahezu natürliches Wasserbecken, eine Art in Fels gemeißelter Pool, in den eine kleine Leiter hineinführt. Von hier aus kann man beim Baden einen grandiosen Blick über die Bucht und das Meer genießen.  

Quelle: Wikicommons, Author: Pere López

Die Platja de Fornells besteht aus mehreren kleinen Buchten an einem von Felsen zerklüfteten, malerischen Küstenabschnitt.  

Wichtig: Hier gibt es keinen Sand- oder Kiesstrand, sondern hauptsächlich asphaltierte Wasserzugänge (an denen sich natürlich auch gesonnt werden darf). Aufgrund der Wassertiefe und der sich darunter entfaltenden Meeresfauna ist der Platja de Fornells in erster Linie für jene interessant, die ihre Freizeit gerne hinter einer Taucherbrille verbringen. Spannende Unterwasseransichten und Fischreichtum machen Fornells zu einem idealen Ort für Tauch- und Schnorchelausflüge.  

Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und auch Parkplätze sind in direkter Umgebung vorhanden. Zum Abtrocknen empfehlen wir einen Spaziergang durch die exklusive Villengegend von Fornell.  

Aufgepasst: Aufgrund des neugebauten Kleinboothafens sind ggf. Einschränkungen zu beachten.  

Der kleine Strand d’Aiguablava ist besonders reizvoll durch seine Lage in einer geschützten Bucht mit sehr seichtem Wasser, welches sich schnell erwärmt und vor allem für kleine Kinder zum Baden ideal geeignet ist.  

Die mit wilden Kiefern bewaldete, umliegende Hügellandschaft ist noch weitestgehend unbebaut, weshalb man den Eindruck von natürlicher Idylle genießen kann, wenn man vom Strand aus auf die Klippen des Cap de Begur blickt.  

Dieser kleine Strand mit seiner intimen Atmosphäre punktet durch seine wunderschöne Aussicht, die kinderfreundliche Badesituation und die umliegenden Gastronomien mit einer guten Auswahl an Restaurants, Eisdielen und Bars. Ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe und ein Busshuttle, der während der Saison zwischen Begur, Sa Tuna, Sa Riera, Fornells und Aiguablava verkehrt, runden das Komplettpaket ab.  

Wichtig: Die beste Zeit für einen Besuch ist der Vormittag, denn aufgrund der umliegenden Felsen liegt der Strand am Nachmittag im Schatten. Am Wochenende sind viele Einheimische an ihrem Lieblingsstrand, daher kann es hier schnell voll werden.  

Quelle: Wikicommons, Author: Miquel Angel Patino

Die Platja de Llafranc liegt etwa 10 Kilometer südlich von Begur in einer kleinen Bucht. Der etwa 500 Meter lange und 30 Meter breite Strandstreifen wird durch den Sport- und Fischereiboothafen dominiert, welcher in den letzten Jahren erneuert wurde und in der Folge auch eine Aufwertung der entzückenden Strandpromenade „Passeig de Cipsela“ nach sich gezogen hat.  

Der mittelgroße, gelbe Sandstrand eignet sich durch den Bootsverkehr nur bedingt zur Erholung, ist aber dafür abwechslungsreich und sehenswert. Die malerische Atmosphäre der Küstenstadt Llafranc und das emsige Treiben auf dem piniengesäumten Boulevard erinnern verdächtig an vertraute Kleinodien der Côte d’Azur.  

Am Strand können Schirme und Liegen gemietet werden. Die Schwimm- und Badezone ist mit Sicherheitsbojen eingegrenzt, der Badestrand wird in der Saison durchgehend von Rettungsschwimmern überwacht. Öffentliche Toiletten, gute Duschen und ein Bootsverleih runden das Badeerlebnis an diesem Strand ab.  

Quelle: Wikicommons, Author: Isidro Jabato

In einer kleinen, malerischen Hufeisenbucht zwischen den Platjas Fonda und Llefranc liegt Tamariu, das seinen Strandabschnitt äußerst selbstbewusst als „Beach“ vermarktet.  

Trotz stetiger Bautätigkeit der letzten 40 Jahre hat es Tamariu geschafft, sich seinen speziellen Charme zu bewahren. Das Zusammenspiel der idyllischen Landschaft und der schönen kleinen Promenade mit Terrassen und Geschäften wird durch die bunten Sonnenschirme der Besucher ergänzt, die diesem Ort zusätzlich Farbe und Leben verleihen.  

Tamariu Beach bietet alle Annehmlichkeiten, die man von einem öffentlichen Strand erwarten kann: Es gibt gepflegte Toiletten und Duschen, eine Strandwacht, schattenspendende Bäume und eine Boccia-Bahn. Der Badespaß im kristallklaren Wasser wird durch ein Sprungbrett und einige Kletterklippen unterstützt.  In direkter Nähe gibt es einen Küstenpfad, der Wanderliebhaber an vielen interessanten Aussichtspunkten vorbeiführt.  

Leider ist diese Perle besonders an Wochenenden und Nachmittagen sehr gut besucht, so dass sich ein früher Besuch lohnt. Parken nach 11 Uhr wird zur Herausforderung, daher empfehlen wir einen Besuch am Vormittag, der vielleicht mit einem Besuch der zahlreichen guten Restaurants abgeschlossen wird.  

Der Platja d’Aro ist mit über 3 Kilometern Länge einer der größten in der Umgebung. Auf den Anblick eines charmanten Küstendörfchens muss man angesichts der Dimensionen der ansässigen Strandhotels leider verzichten. Dafür kann dieser breite, weite Strand, welcher sich zwischen Port d’aro und der Cala Rovira erstreckt, mit anderen Annehmlichkeiten punkten.  

Kostspielige Kläranlagen und eine tägliche Reinigung des Sandes sorgen für sauberes Strandvergnügen und eine besonders hochwertige Wasserqualität, welche schon seit vielen Jahren durch die „Blaue Flagge“ ausgezeichnet wird. Rotkreuzstationen und durchgängig besetzte Rettungsschwimmerstationen sorgen für zusätzliche Sicherheit.  

Die großzügige, komplett autofreie Strandpromenade bietet vom Familienrestaurant bis zum Nachtklub Unterhaltung jeden Couleurs und auch für sportliche Betätigung ist in direkter Nähe gesorgt: Eine extra eingerichtete Freizeitzone lädt mit Volleyballnetzen und anderen Elementen zum Ballspielen ein. Auf der ganzen Länge der Strandpromenade können kleine Gäste verschiedene Spielplätze erkunden. 

Quelle: Wikicommons, Author: Lluís Català

Wenn es in der Hochsaison an den Nachmittagen oder Wochenenden an einigen Stränden doch zu voll werden sollte, ist eine Abkühlung am eigenen Pool eine gute Alternative.  
 
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